Namibia, Botswana und Zimbabwe

 

 

04.08./05.08.2014 München - Dubai - Johannesburg - Windhoek

Was für ein Flugzeug! Endlich dürfen wir in den A380 und können ihn nicht nur von unserer Terrasse aus beim Überfliegen unseres Hauses sehen. Der A380 ist wirklich ein Riese. Wir sind gespannt, wie der Start sein wird. 4 Triebwerke, jedes so groß wie ein Bus, das wird bestimmt ein Spektakel. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Es ist  so gut wie nichts zu hören, nicht mal die Geschwindigkeit  auf der Startbahn merkt man und so vergisst man für die nächsten 5 1/2 Stunden beinahe, dass man in einem Flugzeug sitzt. Von Dubai aus geht es danach knapp 8 Stunden nach Johannesburg, nach weiteren 2 Stunden von dort nach Windhoek. Alles läuft perfekt und in Johannesburg gibt es am Flughafen sogar "Coffee Lotti ;-)".

05.08.2014 Windhoek

Übernahme Camper am Flughafen Windhoek. Gerade noch mit dem letzten Tageslicht den Campingplatz in Windhoek erreicht (Urban Camp). Wir lernen: Man kann auch mit dem Scheibenwischer blinken ;-)) Schnell Zelt aufgebaut, dann mit dem Taxi zu Joe´s Beerhouse, erstes namibisches Essen genießen - Springbockfilet und Pfeffersteak, lecker!

06.08.2014 Windhoek - Bagatelle Kalahari Game Ranch

Frühzeitig aufgewacht. Kaffee im Camp besorgt, danach Fahrt zum Einkaufen - Grundversorgung. Gegen 09.30 Uhr Aufbruch Richtung Bagatelle Kalahari Game Ranch über Rehobot und Kalkrand. Stellen fest, dass groß in der Karte eingetragene Orte oft nur die Göße von Röhrmoos - wenn nicht sogar kleiner - haben! Ankunft gegen 14.00 Uhr auf einem wunderschönen Stellplatz in den roten Dünen der Kalahari. Sehen die ersten frei laufenden Springböcke, die fast bis an den Campingplatz kommen. Um 15.00 Uhr brechen wir zu unserem ersten Gamedrive auf. Sehen Kudus, Springböcke, Dik-Diks, Oryx, Strauße (samt Gelege mit 14! Eiern), Löffelhunde und jede Menge Termitenhügel. Von einer Giraffe sehen wir leider nur die Spuren. Den Sundowner genießen wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang in der Kalahari, ein phantastisches Abendessen gibt es später in der Lodge. Vorspeise: Kudu-Carpaccio - Hauptspeise: Polenta, Kürbis, Bohnen, Wildroulade, Hähnchen, Springbockfilet vom Grill und Salat - Nachspeise: Warmer Schokokuchen - genial!

07.08.2014 Bagatelle-Kalahari Game Ranch - Hauchabfontein

Morgens um 5.00 Uhr Sternenhimmel beobachtet. Toller Sonnenaufgang in der Kalahari, Frühstück in Gesellschaft der Tiere rund um unseren Campsite. Vor der Abfahrt nach Hauchabfontein um 10.30 Uhr noch schnell Feuerholz gekauft. Die Fahrt geht über Mariental und Maltahöhe. Ca. 50 km nach Maltahöhe der erste Reifenschaden hinten rechts auf grausiger Gravel Road. Wir machen Arbeitsteilung. Moni fotografiert, Karin wechselt den Reifen ;-) Immerhin haben 2 Autofahrer angehalten und gefragt, ob wir Hilfe brauchen, aber selbst ist die Frau! Ankunft in Hauchabfontein ca. 16.40 Uhr. Wir werden von der Farmerin Irmi Förster und ihrer Hündin Bella begrüßt. Bekommen einen sehr schönen Stellplatz - mit Pavian Hand- und Fußabdrücken - in wunderschöner Landschaft mit Bergen und Fluss. Außer uns ist niemand auf dem Campingplatz! Warmwasser zum Duschen gibt es nur, wenn vorher ein Brennofen mit Holz angeheizt wird. Nachts wird der Weg zur Toilette mit Kerzen beleuchtet, sehr schön! Grillen Kudu- und Elandfleisch. Unsere Dose Bohnen müssen wir mit einer kleine Säge öffnen, da der Dosenöffner leider kaputt ist. Gehen früh schlafen.

08.08.2014 -Hauchabfontein

Frühstück schon um 06.30 Uhr, da wir um 07.30 Uhr von Irmi und Bella zur Rundfahrt über das Farmgelände (über 9.000 ha) abgeholt werden. Sitzen samt Hund auf der Ladefläche des Pick-Ups, es ist saukalt und Moni wird sich furchtbar erkälten, wie wir ein paar Tage später wissen! Irmi fährt uns über Stock und Stein und zeigt uns u.a. Wüstenkohlrabi und Wundertee (verdörrter Zweig, der, wenn man ihn in Wasser stellt, innerhalb von 24 Stunden grüne Blätter bekommt, die dann als Tee verwendet werden können). Wir sehen die Schönheitssalons von Zebras, sichten eine Kudukuh, Paviane, einen Schakal und Klippschliefer. Danach streifen wir durch Irmis privaten Köcherbaumwald mit über 1.000 Bäumen! Irmi teilt mit uns ihr ganzes Wissen über die Bäume, die kaum Wurzeln haben, ein schwammartiges Geflecht als Innenleben besitzen und die, wenn sie abgestorben und ausgetrocknet sind, so leicht werden, dass man einen ganzen Baum locker hochheben kann! Außerdem gibt es jede Menge Balsambäume (jeder riecht anders, man muss die Zweige abbrechen und daran riechen), den Butterbaum, Myrrhebäume - endlich wissen wir, was Myrrhe ist und wie sie aussieht ;-) -, die Buschmannkerze, die "Licht" gibt, wenn man sie anzündet und Kameldornbäume. Kameldornbäume sind ganz clevere Kerlchen. Wenn es lange kein Wasser gibt, lässt so ein Baum einfach ca. 1/3 absterben, damit der restliche Baum überleben kann. Nehmen einen Wunderteezweig mit und probieren, ob er wirklich Blätter bekommt. Es funktioniert! Nachmittags wandern wir am Tsauchab mit seinen schönen Wasserbecken und sehen zu, dass wir einer dort herumziehenden Leopardin nicht in die Quere kommen. Nachts sitzt ein ganz gefährliches schwarzes T-Shirt unter der Dachzeltleiter und erschreckt Moni ;-)

09.08.2014 Hauchabfontein - Sesriem (Sossusvlei)

Brechen so gegen 10.00 Uhr in Richtung Sesriem/Sossusvlei auf. Als wir ankommen, ist zu unserer Überraschung auch Irmi da - Benzin besorgen. Sie hat eine Privatstraße durch die Berge benutzt und war doppelt so schnell wie wir. Unsere erste Anlaufstelle ist ein Reifenhandel, wir brauchen einen neuen Ersatzreifen. Nach erfolglosen Flickversuchen des alten Reifens müssen wir letztendlich doch einen neuen für 2.770 NAD kaufen, vorher wird noch 2 x mit dem Autovermieter in Windhoek telefoniert. Danach beziehen wir gleich unseren Stellplatz, d.h. wir laden den Tisch und die Stühle aus, damit wir noch zum Sonnenuntergang ins Sossusvlei fahren können. Lassen das Auto am 2 x 4 Parkplatz stehen (dort bettelt ein Schakal so zutraulich wie ein Hund um Essen) und nehmen für die letzten 5 km den Shuttleservice. Kluge Entscheidung, der Sand ist sehr tief, es ist auch mit dem Shuttleservice ein wilder Ritt und festsitzende Autos sind keine Seltenheit! Versuchen zu Fuß noch das Deadvlei zu erreichen, was aber aus Zeitgründen leider nicht klappt. Auf der Rückfahrt machen wir einen Fotostopp an der Düne 45, bevor wir mit dem allerletzten Tagelicht gerade noch rechtzeitig vor Schließen des inneren Zufahrtstores zum Park unseren Campingplatz erreichen. Auf dem Weg begegnen uns Strauße, Oryx, Springböcke und Wüstenfüchse. Abendessen im Camp: Kudusteak. Danach gibt es auf dem Platz noch ein Lagerfeuer und wir beobachten ca. 15 Kudus, die direkt vor unserer Nase über den Campingplatz laufen - 2 davon kämpfen sogar miteinander.  Zum Abschluss kommt noch ein Wüstenfuchs.

10.08.2014 Sesriem (Sossusvlei, Deadvlei)

Stehen schon um 5.00 Uhr auf, damit wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang an der Düne 45 sind. Sind aber keineswegs allein mit dieser Idee. Es gibt ganz Wahnsinnige, die stehen um diese Uhrzeit schon in Kolonne vor dem noch geschlossenen inneren Zugangstor, damit sie in den Park fahren können. Sind trotzdem auch rechtzeitig an der Düne 45, schauen uns einen wunderschönen Sonnenaufgang an (wird Zeit dass die kommt, es ist wieder bitterkalt) und fahren danach wieder zum 2 x 4 Parkplatz. Dort machen wir uns erst mal in Ruhe ein Frühstück, bevor wir wieder den Shuttle nutzen. Dieses Mal schaffen wir - wenn auch leider mit Umweg über eine große Düne - den Weg ins Deadvlei. Moni ist krank mit Fieber, Schnupfen, Nase und Ohr zu und schimpft wie ein Rohrspatz über den falschen Weg, der doch gut anstrengend ist. Wir machen viele viele viele Bilder. Nachmittags fahren wir zurück zum Campsite, machen aber vorher noch einen Zwischenstopp am Sesriem Canyon. Abends wird gegrillt.

11.08.2014 Sesriem - Swakopmund

Brechen sehr zeitig Richtung Swakopmund auf. Die Fahrt geht über Solitär, wo wir anhalten um den besten Apfelkuchen Namibias zu essen. Danach geht es über den Gaub Pass und durch den wunderschönen Kuiseb-Canyon. Im Anschluss fahren wir schier endlos lange durch die doch sehr öde Namib Wüste. Als Entschädigung dafür sichten wir - zwar sehr weit entfernt, aber doch immerhin - die ersten Zebras. Wir fahren durch Walvis Bay und landen 30 km später endlich in Swakopmund. Dort beziehen wir unser Zimmer im kleinen - aber sehr feinen- Central Guesthouse. Auf Empfehlung der sehr netten Mitarbeiter im Guesthouse gehen wir zum Abendessen in den "Western Saloon". Zu den Klängen von Abba, Pussycat und anderen Größen der 70er und 80er Jahre in Deutschland gönnen wir uns Langustencocktail, überbackene Langustenschwänze und ein Oryxfiletsteak. Gehen wieder relativ früh ins Bett, der nächst Tag ist ein ganz besonderer Tag :-)!

12.08.2014 Swkopmund - Walvis Bay

Karin hat Geburtstag :-))! Es wird trotzdem gnadenlos früh aufgestanden, da wir um 8:45 Uhr zur Katamaranfahrt in Walvis Bay sein müssen und vorher noch frühstücken möchten. Der Frühstückstisch hält eine Überraschung bereit, dort finden wir Süßigkeiten und eine kleine Flasche Sekt zu Karin´s Geburtstag. Bedienen uns am großen Buffet und lassen uns ein leckeres Omelette zubereiten. Rechtzeitig in Walvis Bay angekommen "überfallen" uns Parkplatzwächter, die Souvenirs verkaufen möchten - mit "geschnitzten Motiven" verzierte Palmnüsse. Wir vertrösten sie auf später, verraten aber dummerweise unsere Namen, was zur Folge hat, dass wir nach der Katamaranfahrt Palmnüsse, die jetzt auch noch unseren Namen trag, kaufen dürfen ;-)! Kaum auf dem Katamaran Platz genommen (wir sind dick eingepackt mit 2 Sweatshirts übereinander, Daunenjacke und Schal), bekommen wir schon Besuch von einem Seehund, der einfach vom Wasser aus auf Deck springt und um Fisch bettelt. Und was der Seehund kann, können Pelikane schon lange. Von allen Seiten kommen sie auf die Reling geflogen und warten dort auf ihr Frühstück. Wir fahren raus aufs Meer und sehen von dort aus tausende Robben, einen Pinguin, sehr viele Pelikane und sogar Delfine. Bei den Delfinen schaffen wir es immerhin, von einem 1/3 auf ein Foto zu bekommen ;-). Außerdem führt uns unser Ausflug an den Austernbänken von Walvis Bay vorbei. Diese Austern zählen zu den Besten der Welt und wachsen dort 3 x so schnell, als sonst üblich.  Im Supermarkt sehen wir solche Austern übrigens später zum Stückpreis von 7 NAD, sprich ca. 50 Cent! Probieren darf man die Austern allerdings schon auf dem Katamaran, es gibt ein tolles Essen mit frischen Austern, überbackenen Austern, verschiedenen frittierten Fischen, Tintenfischen, Frühlingsröllchen usw. Zurück in Swakopmund machen wir uns auf zu einer Geburtstagsshoppingtour. Wir erstehen verschiedene T-Shirts, eine Jacke, geschnitzte Tierfiguren, Salatbestecke und eine groooooooße Giraffe aus Holz. Zum Abendessen geht es in "The Tug" ein zum Restaurant umge- und umbautes Schiff. Vorher genießen wir noch bei einem Cocktail den Sonnenuntergang auf der Restaurantterrasse. Später bestellen wir Oryx-Carpaccio, geräucherte Fischpaste, Rinderfiletsteak in Blaukäsesauce und ein Kudu Surf & Turf, zur Nachspeise Mousse au Chocolate, genannt Ebony & Ivory. Super schmeckt´s - sagt Karin - Moni kann leider gar nix mehr schmecken, Schnupfenalarm :-(!

13.08.2014 Swakopmund - Onduruquea

Auf unserem Weg zum Waterberg Plateau ist eine Übernachtung auf der Namib Onduruquea Guestfarm eingeplant. dorthin machen wir uns morgens auf den Weg. Unterwegs legen wir noch einen kleinen Fotostopp an der Spitzkoppe ein, toll sieht es hier aus. Allerdings treffen wir auch zum ersten Mal auf die arme Landbevölkerung, das trübt die Freude doch etwas. Auf der Guestfarm angekommen möchten wir gerne am Gamedrive teilnehmen und auch einen Tisch für das vorher schon groß angekündigte gute Essen reservieren. Beides scheitert angeblich mangels verfügbarem Platz und wir merken sehr schnell, dass Camper nur Gäste zweiter Wahl sind. Wir sind ziemlich verärgert und setzen uns mit Rotwein bewaffnet ans Wasserloch und warten auf Tiere. Immerhin werden wir durch das Auftauchen von Kudus und Warzenschweinen entschädigt. Zum Abendessen plündern wir unsere Kühltruhe.

14.08.2014 Onduruquea - Waterberg

Schneller Aufbruch am Morgen Richtung Waterberg. Auf dem Weg dorthin (über Omaruru und Otjiwarongo) begegnen wir am Straßenrand jeder Menge Warzenschweine, die jedoch jedes Mal, wenn man anhält, um ein Bild zu machen, davonlaufen. Kurz vor dem letzten Abzweig entdecken wir eine ganze Horde Paviane im Busch. Das Waterbergplateau sieht toll aus, wir bekommen einen netten Campsite und freuen uns über die schöne Aussicht über die Ebene. Nachmittags machen wir einen Gamedrive über die Lodge. Wir sehen die ersten Giraffen, Dik-Diks, die allgegenwärtigen Böckis in allen Variationen, Warzenschweine, ganz Schnelle erhaschen sogar noch einen Blick auf einen Leoparden, den Secretary Vogel, Tokos und 2 Breitmaulnashörner. Zu Fuß kommen wir bis auf 5 Meter an die Nashörner ran, es ist unglaublich! Natürlich gibt es auch dieses Mal einen traumhaften Sonnenuntergang, der Sundowner dazu versteht sich mittlerweile von selbst ;-)!

15.08.2014 Waterberg

Gleich morgens unternehmen wir eine geführte Wanderung aufs und übers Waterbergplateau. es geht über Felsen, Stock und Stein und ist ziemlich anstrengend. Oben auf dem Plateau hat man eine tolle Aussicht in schier unendliche Weiten und zum Schluss auch auf die Lodge. Der Abstieg zur Lodge ist wieder mehr etwas für Bergziegen :-). Gönnen uns noch eine kleine Rast auf der Lodge und beobachten dabei jede Menge Paviane. Abends wird gegrillt.

16.08.2014 Waterberg - Etosha

Wie gewohnt geht es schon früh morgens los. Unser Ziel heute: Der Etosha Park, Okaukuejo Camp. gegen 14.45 Uhr sind wir am Ziel. Schnell werden Tisch und Stühle rausgestellt, damit wir noch in paar Wasserstellen unsicher machen können. Treffen auf die ersten Elefanten, jede Menge Böckis, Nashornmama mit Kind und Zebras. Abends machen wir einen Gamedrive im Dunkeln, sind Löwen auf der Spur, die sich aber leider nicht blicken lassen. Dafür haben wir das Glück, u.a. auf einen Leoparden und Hyänen bei der Jagd zu treffen. Für Tag 1 im Etoscha schon mal nicht schlecht :-).

17.08.2014 Etosha Okaukuejo

Fahren bei Sonnenaufgang in den Park. Tiere überall, es ist unglaublich. Elefanten, Zebras, Giraffen, Hyänen, Böckis, Schakale, wir sind begeistert. Durch einen Zufall entdecken wir bei der Wasserstelle Sueda in weiter Ferne 1 Löwin. Bei genauerem Hinsehen stellen wir fest, dass sich insgesamt 8 Löwen in einer Gruppe versammelt haben, 1 weitere Löwin liegt weit von der Gruppe entfernt im Gras. Nach und nach setzt sich die Gruppe in Bewegung und auch die einzelne Löwin wechselt ihren Platz. Dabei muss sie über die Straße und wählt dafür den direkten Weg mitten durch die abgestellten Autos. Wir können unser Glück kaum fassen, da treffen wir an der Wasserstelle Goas auf 3 weitere Löwen, die es sich bequem gemacht haben und die Wasserstelle völlig für sich beanspruchen. Nach unserer Rückkehr ins Camp schauen wir auf einen Sprung an der campeigenen Wasserstelle vorbei und siehe da, eine ganze Herde Elefanten mit insgesamt 32 Tieren hat sich eingefunden. Schon wieder Glück gehabt! Abends gehen wir im Camp essen und weil es nachmittags an der Wasserstelle so schön war, beschließen wir nach dem Essen nochmal einen kurzen Abstecher dorthin zu machen. Aller guten Dinge sind bekanntlich 3 und somit haben wir wieder Glück. 3 Breitmaulnashörner und 2 weitere Löwen kommen zum Trinken. Insgesamt 15 Löwen an einem Tag, das muss uns erst mal jemand nachmachen :-).

18.08.2014 Etosha Okaukuejo - Etosha Namutoni

Heute ziehen wir um - ins Camp Namutoni. Da wir dafür an das andere Ende von Etosha müssen, brechen wir wieder zeitig auf. Wir beschließen, bereits besuchte Wasserstellen in der Gegend von Okaukuejo nicht mehr anzufahren, dafür aber 2 - 3 "wichtige" auf dem Weg nach Namutoni. Der Nachmittag soll dann den Wasserstellen rund um Namutoni gehören. Unterwegs machen wir Halt an der Etosha-Pfanne. Sooooo groß hatten wir uns sie nicht vorgestellt! Es ist kein Ende am Horizont zu sehen, es ist ein "Meer" aus Salz und Sand, endlos. Sind noch ganz beeindruckt von dem was wir eben gesehen haben, als wir das nächste Highlight präsentiert bekommen. Ganz weit hinten im Gebüsch läuft ein Spitzmaulnashorn! Und das Nashorn meint es gut mit uns. Es zeigt sich ganz nah und spaziert, ebenso wie die Löwin am Vortag, mitten durch die parkenden Autos. Jetzt fehlen eigentlich nur noch Giraffen an einer Wasserstelle, trinkend haben wir sie nämlich noch nicht gesehen. Unsere Beschreibung zu den Wasserstellen hat dazu einen heißen Tipp parat: Kalkheuwel. Bereits auf dem Weg dorthin sehen wir Giraffen und als wir an der Wasserstelle angekommen sind, wird unsere Hoffnung nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil! Von allen Seiten sieht man Giraffen aus dem "Wald" kommen, alle wollen zur Wasserstelle. Zum Schluss sind es ca. 15 Stück, von ganz klein bis ganz groß, die sich Hälse und Vorderbeine verbiegen, um zu trinken. Doch das ist noch längst nicht alles. Zu den Giraffen gesellt sich  eine Herde Zebras, Springböcke, Kudus, Oryx, viele Vögel und 2 Warzenschweine. Es ist unglaublich, was sich an dieser Wasserstelle alles auf einmal versammelt! Zuletzt erscheint auch noch ein riesiger Elefant, der wie Colonel Hathi aus Disney´s Dschungelbuch aus dem Wald kommt und auf seinem Weg zur Wasserstelle noch schnell einen Oryx aus dem Weg "bläst". Ein Elefant geht nicht  "außen rum", es gilt "weg da jetzt" für alle anderen ;-)! 200 Liter trinkt so ein Elefant und man hört deutlich das Schlürfen - lustig. Nach einer Stunde ist der ganze Zauber plötzlich vorbei, die Tiere verschwinden und man möchte kaum glauben, dass hier noch kurz zuvor die Konferenz der Tiere stattgefunden hat! Nachdem unser Zwischenstopp länger als gedacht gedauert hat, wollen wir jetzt schnell nach Namutoni, unseren Campingplatz beziehen, Wasserstellen der Umgebung anschauen. Eine uninteressant klingende Wasserstelle mit Namen "Koinachas", die ca. 500 Meter vor Namutoni liegt, wollen wir eigentlich auslassen, als Karin entdeckt, dass dort jede Menge Autos stehen. Viele Autos heißt "da ist etwas, das jeder sehen will". Also fahren wir auch dorthin und werden belohnt. An dieser Wasserstelle sind insgesamt 17!!! Löwen versammelt. Von ganz klein bis halbstark, von halbstark bis zu den wirklich großen Anführern. Alle liegen entweder bereits entspannt an der Wasserstelle oder kommen offensichtlich vom Fressen dazu, Familientreffen sozusagen. Aufgeschreckt werden sie zwischendurch nur von einem Elefanten, der sich auf den Heimweg macht. Eine durstige Giraffe kommt auch vorbei, verschwindet jedoch angesichts der vielen Löwen schnell wieder. Über 2 Stunden verbringen wir bei dieser Wasserstelle und machen unzählige Bilder. Danach ist es so spät, dass wir keine weiteren Wasserstellen mehr anfahren, noch mehr Tiere an einem Tag gehen eh nicht :-). Abendessen im Camp.

19.08.2014 -Etosha - Rundu

Auf geht´s in den Caprivi Streifen, das Ziel lautet Kaisosi River Lodge in Rundu, es liegen insgesamt 430 Tageskilometer vor uns. Die Fahrt ist ziemlich eintönig, es gibt wenig zu sehen, die Straße geht Ewigkeiten geradeaus, wir sind froh, als wir endlich am Ziel sind. Belohnt werden wir durch eine wirklich schöne Lodge, eine tolle Sundowner-Flussfahrt auf dem Kawango (ein Ufer gehört zu Namibia, das andere zu Angola) und leckeres Abendessen in der Lodge. Treffen auf Miri und Fabian (Toyonauten) aus Schongau, die ihr eigenes Auto nach Walvis Bay haben verschiffen lassen und jetzt 4 Monate quer durch Afrika fahren.

20.08.2014 Rundu - Kongola

Abfahrt wieder früh morgens, da erneut ca. 430 km Strecke vor uns liegen. Heute geht es zur Namushasha River Lodge nahe Kongola. Die Fahrt durch den Bwabwata Nationalpark und den Caprivistreifen haben wir uns abwechslungsreicher vorgestellt. Die Straße führt zwar durch den Nationalpark, dennoch bleiben die per Warnschilder angekündigten Elefanten und Wildhunde aus. Ab und zu kommt man an "Dörfern" vorbei, die lediglich aus ein paar runden Strohhütten bestehen, meisten ein paar zusammengefasst und von einem "Zaun" umgeben. Es sind viele Einheimische unterwegs um von irgendwoher Wasser zu holen und es anschließend kanister- und eimerweise auf dem Kopf oder in der Hand tragend (im günstigsten Fall auf irgendeinem fahrbaren Untersatz) nach Hause zu schleppen. Kinder schieben aus Draht gebastelte "Autos" vor sich her, deren "Räder" meist aus leeren Getränkedosen bestehen. Nachdem wir nicht mehr rechtzeitig genug an der Lodge ankommen, um noch am Gamedrive am Nachmittag teilzunehmen, lassen wir es ruhig angehen, beziehen unseren Stellplatz, misten ein wenig das Auto aus und packen ein paar Sachen ein. Dabei lassen wir uns von Elefanten unterhalten, die auf der anderen Uferseite kaum 100 Meter weg von uns zum Fressen  und Baden gekommen sind :-). Für den nächsten Tag haben wir eine Bootsfahrt und einen Gamedrive in den Bwabwata Nationalpark gebucht. Nachts sorgen Nilpferde mit ihren Geräuschen für Unterhaltung ;-).

21.08.2014 Kongola

Der Nilpferdgebrüll-Weckdienst holt uns um 7.00 Uhr aus den Federn! Gegen 10.00 Uhr brechen wir auf zu unserer Bootsfahrt. Eine schöne Überraschung ist, dass nur wir beide und der Guide auf dem Boot sind. Er nimmt sich für uns Zeit, erklärt uns die Tier- und Pflanzenwelt, lässt uns die Lieblingsspeise von Elefanten und Nilpferden kosten (Schilfwurzeln, schmecken wie Champignons) und bastelt Ketten aus Seerosen für uns. Unterwegs treffen wir auf Krokodile, unzählige Böckis, viele Vögel, darunter Geier und Weißkopf-Adler und natürlich - nach einiger Suche - Nilpferde! Unser Guide ist sehr vorsichtig und hält das Boot immer in Bewegung, da diese niedlich aussehenden Tiere nicht gerade freundliche Zeitgenossen sind und durchaus das Boot angreifen und umkippen können. Nilpferde tauchen blitzschnell ab und schwimmen unglaublich schnell von A nach B. Da wir nicht gerade ein großes Boot haben, ein doch etwas mulmiges Gefühl. Nachdem hinter uns in unmittelbarer Nähe plötzlich ein Nilpferd aus dem Wasser auftaucht, machen wir uns schnell vom Acker. Nachmittags geht es zum Gamedrive in den Bwabwata Nationalpark und wie schon am Morgen haben wir wieder einen Guide nur für uns beide. Wir treffen wieder viele Böckis, Elefanten, Zebras, Tokos, Marabus, verfolgen eine Löwenspur, sehen endlich das letzte fehlende Tier in der Reihe der Big 5, den Büffel. Beim Sundowner lassen wir uns von einer Affenbande unterhalten. Auf dem Rückweg haben wir wieder eine Begegnung mit einem Hippo, das sehr angriffslustig ist. Unser Guide gibt schnell Gas und bringt uns sicher nach Hause. Zum Abendessen grillen wir mal wieder lecker Kudu :-).

22.08.2014 Kongola - Chobe

Heute steht der Grenzübergang nach Botswana an, weshalb wir uns wie immer früh auf den Weg machen. Es sind immerhin 250 km bis zur Chobe Safari Lodge und für die Grenzformalitäten muss doch einiges an Zeit eingeplant werden. Außerdem soll mit dem Auto ein Wassergraben durchfahren werden, eine Maßnahme zur Verhinderung der Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche. Moni zeigt Karin den Wassergraben auch, aber Karin hält ihn für einen großen Straßenschaden und fährt auf der Gegenspur!! einfach lächelnd daran vorbei :-). Moni´s lautstarke Proteste werden hartnäckig und schon fast bockig mit den Worten "ja da fahr doch ich nicht durch, weiß ich denn, wie tief das Wasser da ist" ignoriert. Letztendlich dauert es über eine Stunde, bis wir den Grenzübergang geschafft haben. Die Grenzbeamten sind nicht gerade von der schnellen Truppe, der halbe Lebenslauf muss in 100.000 Listen mit Durchschlagpapier geschrieben werden, einer bestätigt die Bestätigung des anderen, es wird mit Liebe Kinderpost gespielt und gestempelt, gestempelt und nochmal gestempelt. Es ist heiß und das Grenzübergangsbüro in Namibia ist voll. Leider gibt es nur einen Beamten, der sowohl Ein- als auch Ausreise bearbeitet. Allerdings nicht gleichzeitig sondern immer schön eine Grenzseite nach der anderen. Bis wir mit der Ausreise dran sind, stehen mindesten 30 Personen in der Schlange. In Botswana gibt es wenigstens mehrere Beamte, schneller geht es allerdings auch nicht. Zudem ist es ein sehr kleines Grenzbüro und wir schwitzen ordentlich. Als wir es geschafft haben, beginnt die Stecke durch den Chobe Nationalpark. Elefanten werden zwar auf den Verkehrsschildern angekündigt, zu sehen bekommen wir jedoch wieder keine. Bei der Ankunft in der Chobe Safari Lodge buchen wir sofort eine Bootsfahrt auf dem Chobe, die schon 1 Stunde später stattfinden soll - schaffen wir locker - und einen Gamedrive um 6.00 Uhr morgens für den nächsten Tag. Nachdem der Platzeinweiser auf dem Campingplatz etwas verplant ist und uns erst den falschen Platz gibt, bietet Karin ihr ganzes Können auf und baut das Dachzelt in Rekordzeit 2 x auf und 1 x ab. In dem ganzen Durcheinander versemmeln wir auch noch unser Bootsticket und sind froh, dass wir das Boot überhaupt pünktlich erreichen und sogar ohne Ticket mitgenommen werden. Es folgen Begegnungen mit hunderten von Elefanten, Büffeln, vielen Hippos, Giraffen, Echsen und diversen Vogelarte. So viele Elefanten auf einem Haufen haben wir noch nie gesehen und wir sehen auch zum ersten Mal Elefanten durch einen Fluss schwimmen. Auch auf dem Boot gibt es eine besondere Spezies, einen deutsch sprechenden vermeintlichen Engländer, der Moni´s "Synchronisation" eines von einem Vogel genervten Büffels mit den Worten "weg da jetzt" auf sich bezieht und ganz schnell das Weite sucht :-). Zum Abschluss genießen wir noch den Sonnenuntergang vom Boot aus und gönnen uns ein leckeres Abendessen am riesigen Buffet der Lodge.

23.08.2014 Chobe

Und wieder ist ganz früh aufstehen angesagt, der Gamedrive heute beginnt um 6.00 Uhr. Es ist saukalt, aber es dauert gar nicht lange, bis wir unsere Belohnung für das Frieren erhalten. Wir erwischen eine Leopardin beim Trinken! Diese lässt sich gar nicht stören und schreitet anschließend gemächlich durchs Gelände. Sie lässt sich nicht mal von der Rally Paris - Dakar, die die ca. 50 Jeeps mit Touris beim Rennen um die beste Sicht auf die Leopardin veranstalten, aus der Ruhe bringen. Davon, dass unser Fahrer vor lauter Hektik auch noch einem anderen Jeep hinten drauf fährt, merkt sie auch nichts - wir schon :-(. Als der Funkspruch "Löwe frisst einen toten Elefanten" kommt, hält sich unser Fahrer für Sebastian Vettel und brettert wie verrückt über die Sandpiste, um möglichst als erster des Konvois einzutreffen. Der Löwe steckt bis zum Hals im Bauch des Elefanten und lässt es sich schmecken. Ansonsten scheinen die Tiere überwiegend noch zu schlafen und so genießen wir erst eine Kaffeepause am Chobe und anschließend die Landschaft. Den Nachmittag nutzen wir zum Packen und Auto leer räumen. Morgen müssen wir das Auto abgeben. Unsere überzähligen Vorräte schenken wir Miri und Fabian, die wir hier wieder getroffen haben, aussortierte Handtücher, Sweat- und T-Shirts, unsere Schuhe und noch einige andere Sachen geben wir einem Lodgeangestellten (Modumu) für sich und seine Kinder. der freut sich riesig und wir haben ein gutes Werk getan. Darüber, dass wir nicht mehr ganz frische Trauben entsorgt haben, freut sich eine Affenbande. Bis zu diesem Moment nicht in Erscheinung getreten, tauchen plötzlich aus allen Richtungen Affen auf und fangen an, die Mülltonne zu plündern. Plastiktüten werden aufgemacht, Verpackungen geöffnet, alles Essbare - so z.B. unsere Trauben - sofort gefuttert. Zum Schluss klaut uns sogar noch ein Affe unsere Kerze. Karin findet sie Stunden später und holt sie unter lauten Beschwerden der Affen zurück. Die Kerze sieht sprichwörtlich aus wie vom wilden Affen gebissen :-). Den ganzen Nachmittag über stellen die Affen den Campingplatz auf den Kopf. Kohlesäcke werden aufgerissen, Tupperschüsseln werden geplündert, Zelte hochgehoben und drunter geschaut, offene Jeeps durchsucht, einer sitzt sogar auf dem Fahrersitz und frisst in aller Seelenruhe eine geklaute Chipstüte leer :-). Wir ziehen da nochmal ein leckeres Essen am Buffet der Lodge vor! Beim Sundowner auf der Lodgeterrasse wird Moni allerdings vorher noch ganz hinterhältig bestohlen. Ein Affe springt ruckzuck auf den Tisch und klaut aus dem Cocktail den Obstspieß, ausgerechnet die extra bis zum Schluss aufgehobene Ananas. So ein blöder Affe ;-)!

24.08.2014 Chobe - Victoria Falls

Pünktlich um 8.05 Uhr wird unser Auto abgeholt und wir sind ganz traurig :-(, Die Zeit bis zu unserer Abholung überbrücken wir mit einem leckeren Frühstück in der Lodge. Um 10.00 Uhr werden wir abgeholt und legen die erste Teilstrecke zur Grenze nach Zimbabwe mit dem offenen Jeep zurück. Auch an der Grenze nach Zimbabwe brauchen wir wieder über eine Stunde, bis alle Formalitäten, Listen und Stempel erledigt sind. Nach der Grenze, die wir zu Fuß überqueren, steigen wir in einen kleinen Bus, der uns dann innerhalb von 40 Minuten - Fahrtdauer wurde vorher mit mindestens 1 Stunde angekündigt - nach Victoria Falls bringt. Wir haben eine wunderschöne Lodge und beziehen ein schönes Zimmer im ersten Stock, direkt mit Blick auf den "donnernden Rauch" der Wasserfälle. Nachdem wir unsere Safari-Spuren abgewaschen haben, machen wir uns zu Fuß auf den Weg zu den Victoria Falls. Nach ca. 15 Minuten Spaziergang sind wir da und zahlen pro Person erst mal stolze 30 US $ Eintritt. Aber der Anblick, der sich bietet, ist jeden Cent wert! Auf 1.708 m Breite stürzen die Wasserfälle 110 m in die Tiefe, überall bilden sich Regenbögen, ein tolles Schauspiel. Auf dem Weg entlang der Wasserfälle gibt es sogar einen richtigen kleinen Regenwald und ab und zu werden wir ordentlich nass. Am Ende der Strecke haben wir Ausblick auf die Brücke die auf dem Wege von Zimbabwe nach Zambia überquert werden muss. Hier kann man den höchsten Bungeesprung der Welt machen, 111 m in die Tiefe. Wir sehen tatsächlich 2 Wahnsinnige, die es wagen, uns wird schon allein vom Zuschauen schlecht! Auf dem Rückweg zur Lodge werden wir von einem Straßenverkäufer um Essen angebettelt. Karin geht in eine Tankstelle und kauft 2 Tafeln Schokolade. Zum Glück sind es 2, denn bei ihrer Rückkehr wartet ein weiterer Straßenverkäufer auf Essen. Beim Abendessen, zu dem es u.a. Warzenschwein und warmen Schokokuchen mit Beereneis gibt, hat man echt ein schlechtes Gewissen!

25.08.2014 Victoria Falls

Endlich ist Karin´s lang ersehnter Tag da - der Spaziergang mit den Löwen steht an. Bereits um 6.30 Uhr werden wir abgeholt und zum Lion Encounter gebracht. Dort gibt es erst mal einen Videofilm über das Löwenprojekt von Lion Alert, danach ein Frühstück mit Eiern, Würstchen, Bohnen, Toast und Kaffee. Es ist wie üblich morgens saukalt und so sind wir froh, als wir uns endlich zu Fuß Richtung Löwen in Bewegung setzen. Nach ca. 15 Minuten treffen wir auf zwei friedlich dösende Löwenweibchen, beide 17 Monate alt. Sie lassen sich brav streicheln und es werden viele tolle Bilder gemacht. Vom anschließenden Spaziergang sind die beiden Mädels weniger angetan (sie wollen lieber weiter schlafen) und so legen sie sich bei der erstmöglichen Gelegenheit auf zwei Felsen und ruhen sich wieder eine Runde aus. Dann folgt Spaziergang Nr. 2 und eine Löwin geht zwischen uns wie unser Fanni (unser Golden Retriever) spazieren. Nach ca. 1 Std. müssen wir uns leider verabschieden, natürlich nicht, ohne vorher noch ein paar Andenken zu erstehen, inkl. eines Videos, das während unseres Spaziergang gemacht wurde. Die Mittagsstunden nutzen wir zu einer Shoppingtour, wobei wir allerdings nur schauen und nichts kaufen. Es gäbe viele tolle Sachen, aber das Gewicht unserer Reisetaschen sagt leider nein zu weitern Einkäufen. Um 16.00 Uhr werden wir schließlich zu unserem Hubschrauberrundflug über die Victoria Falls abgeholt. Am Flugplatz angekommen werden wir gewogen und schon geht es für ca. 12 Minuten in die Luft. Karin sitzt neben dem Piloten und filmt, Moni sitzt im hinteren Teil des Hubschraubers und macht Bilder. Man hat eine wunderschöne Aussicht auf die Wasserfälle und nur von oben kann man beurteilen, wie groß und wie mächtig sie wirklich sind. Außerdem stellen wir erst aus der Luft fest, dass unmittelbar hinter den Wasserfällen ein großer Canyon verläuft, durch den der Zambesi, wenn er denn erst mal die Fälle runtergestürzt ist, weiterfließt. Vom Boden aus war das nicht zu vermuten. Viel zu schnell vergeht die Flugzeit und ehe wir´s und versehen, sind wir auch schon wieder gelandet. Zurück in der Lodge packen wir unser Sachen für den Heimflug und gönnen uns zum Abschluss nochmal ein tolles Abendessen.

26.08.2014 / 27.08.2014 Victoria - Johannesburg - Dubai - München

Der verhasste Tag der Abreise ist gekommen. Nach einigem Hin und Her wegen zweier Hosen, die wir haben waschen lassen und die noch nicht wieder zurück waren, haben wir es schließlich zum Frühstück geschafft. Abholung Richtung Flughafen 11.00 Uhr. Dort angekommen herrscht ein bisschen Chaos. Das Gepäck wird nicht beim Check-In abgegeben, sondern an einer ganz anderen Stelle, danach geht es noch zur Einwanderungsbehörde, bevor wir in unseren doch etwas in die Jahre gekommen Flieger nach Johannesburg steigen. Nach 1 Stunde 40 Minuten sind wir am ersten Etappenziel. Von dort aus geht es pünktlich weiter nach Dubai, es liegen 8 Stunden Flug vor uns. In Dubai haben wir Mühe am Flughafen nicht einzuschlafen und zudem leider 1 1/2 Stunden Verspätung beim Abflug (u.a. Gepäck von 6 Passagieren an Board, die Passagiere dazu aber nicht - das Gepäck muss also ausgeladen werden) Richtung München. Nach weiteren 7 Stunden Flug mit dem A380 landen wir mit 1 Stunde Verspätung auf dem Flughafen München. Leider sind wir nicht über Röhrmoos geflogen, darauf haben eigentlich alle gewartet. Wir wollten Röhrmoos und unser Haus aus der Luft sehen, das Empfangskomitee zu Hause unseren Flieger. Der restliche Heimweg wird mit der S-Bahn bewältigt, um 16.21 Uhr kommen wir in Röhrmoos an. Dort warten schon Philipp, Fanni, Herbert und Renate sowie die Eltern auf uns. Es gibt zum Empfang Kartoffelsalat, Gurkensalat, Brezen, Radieserl, Obatztn, Weißbier und warmen Leberkäs. Kein Kudu, kein Springbock, kein Oryx - wir sind wieder zu Hause. Aaaaaaber:

Achtung Afrika! WIR KOMMEN WIEDER!!!!!!!


Danksagung:

Unser Dank gilt insbesondere dem Team von Afrika Plus / Australia Plus Reisen GmbH, die wieder tolle Arbeit geleistet, die Reise nach unseren Wünschen zusammengestellt und gewohnt souverän und zuverlässig organisiert haben. Danke auch an unsere Eltern, die unseren Sohn Philipp betreut haben und nicht zuletzt an Herbert und Renate, die sich wieder liebevoll um unsere Hündin Fanni gekümmert haben.